Diplom-Psychologe Dr. Reichel ++ Beratung - Eignungsdiagnostik - Schulung ++
Der Lebenslauf hat die Aufgabe, den Leser über die wichtigen persönlichen Daten, den Ausbildungsweg, die berufliche Entwicklung und besonderen Fähigkeiten des Bewerbers zu informieren. Er wird heute in tabellarischer Form mit dem PC erstellt. Achten Sie auf eine übersichtliche Gliederung, damit der Leser die Informationen schnell erfassen kann. Einen ausformulierten oder handschriftlichen Lebenslauf sollten Sie nur auf ausdrücklichen Wunsch anfertigen.
Der Lebenslauf sollte knapp aber vollständig sein und eine zeitlich lückenlose Übersicht über den bisherigen Ausbildungs- und Berufsweg geben. Haben Sie Lücken aufzuweisen, sollten Sie nicht versuchen, den Leser zu täuschen. Überlegen Sie sich sinnvolle Erklärungen für Schwachstellen, denn im Vorstellungsgespräch werden Sie sicher darauf angesprochen.
Geben Sie die Zeiten nach der Schulausbildung mit Monat und Jahr an. Achten Sie darauf, dass die Zeitangaben im Lebenslauf mit denen in Zeugnissen und anderen Nachweisen übereinstimmen.
Richten Sie den Lebenslauf inhaltlich auf die ausgeschriebene Stelle und die jeweilige Firma aus. Verwenden Sie keine kopierten Lebensläufe. Lassen Sie bei der Gestaltung des Lebenslaufes rechts oben Platz, damit Sie dort das Lichtbild befestigen können, wenn Sie kein Deckblatt verwenden.
Neben der klassischen chronologischen Form des Lebenslaufes wird für
Bewerbungen bei internationalen Unternehmen vermehrt die Darstellung des
beruflichen Werdegangs in umgekehrter Reihenfolge verwendet, die sich an
angloamerikanischen Standards orientiert. Dabei steht die aktuelle bzw. letzten
Tätigkeit an erster Stelle, und man geht dann chronologisch rückwärts bis zur
Schulausbildung.
1. Persönliche Daten |
Vor- und Nachname (evtl. Geburtsname) Anschrift Geburtsdatum und -ort Familienstand, Kinder Staatsangehörigkeit
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2. Schulausbildung | Zeitangabe Schultyp und -ort Abschluss
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3. Berufsausbildung/ Praktika | Zeitangabe Ausbildungsberuf Ausbildungsbetrieb Abschluss
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4. Studium | Zeitangabe Fachrichtung mit Schwerpunkten Hochschule Abschluss
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5. Berufspraxis | Zeitangabe Berufsbezeichnung, Position Betrieb, Ort Aufgabenbereich
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6. Weiterbildung | Dauer Lehrgangsbezeichnung Veranstalter Erläuterung der Inhalte
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7. Besondere Kenntnisse und Fähigkeiten | Fremdsprachen (mit Beherrschungsgrad, z. B. Grundkenntnisse,
Schulkenntnisse, fließend, verhandlungssicher) EDV-Kenntnisse (Programme, Systeme) andere Angaben wie Führerschein, REFA-Schein, usw.
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8. Sonstiges |
Wehr- oder Zivildienst Hobbys/soziale Aktivitäten (nur wenn Sie berufsrelevant sind) Erläuterung von Lücken, Angaben zu Krankheiten, Auslandsaufenthalten usw.
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9. Schluss | Ort, aktuelles Datum und Unterschrift |
Beispiele für die Gestaltung des Lebenslaufs finden Sie hier. Zum Lesen der PDF-Datei ist der Acrobat-Reader erforderlich.
Bei der Auswertung des Lebenslaufs werden besonders folgende Punkte untersucht:
Ist der äußere Eindruck ansprechend, d. h. ist der Lebenslauf übersichtlich gegliedert, so daß man schnell findet, was man sucht, hat er ein sauberes Schriftbild, ist der Rand ausreichend. Eine nachlässige äußere Form zeugt gewöhnlich von mangelndem Interesse an der angebotenen Stelle.
Bei der zeitliche Auswertung wird der Ausbildungs- und Berufsweg auf zeitliche Lücken, lange Ausbildungszeiten, häufige Stellenwechsel und ungewöhnliche Kündigungstermine durchgesehen.
Die berufliche Entwicklung wird daraufhin untersucht, wie zielgerichtet sie verlaufen ist. Ungünstig sind eine abgebrochene Ausbildung oder planlose Berufs- und Branchenwechsel, für die es keine plausiblen Erklärungen gibt.
Überprüfen Sie Ihren Lebenslauf anhand der folgenden Fragen auf Schwachstellen:
Notieren Sie sich die Schwachstellen, und überlegen Sie sich für das Vorstellungsgespräch, wie Sie den Sachverhalt überzeugend darstellen können.